Sonntag, 9. Januar 2011

[Buch-Review] Mieses Karma

Mieses Karma (David Safier)


Wiedergeburt gefällig?

Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.

Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärtsgeht!

Der Roman erschien 2008 im Rowohlt Verlag, ist ca. 280 Seiten lang und kostet als Taschenbuch 8,95 €.

Ich muss zugeben, dass meine Erwartungen an das Buch recht hoch waren - was daran lag, dass es auf YouTube empfohlen wurde (z.B. von Koko und Reni *klick*), dass sowohl auf der Rückseite des Umschlages als auch in dem Buch selber 5 positive Bewertungen aus diversen Zeitungen und Zeitschriften gibt, und natürlich nicht zuletzt an dem roten "Bestseller"-Aufkleber auf dem Buchcover.
Dort wird es als wirklich sehr witzig beschrieben.
Dass ich das Buch gelesen habe, ist schon ein Weilchen her. Auf jeden Fall aber war das Buch wirklich sehr spannend - ich wollte jede freie Minute lesen. Natürlich ist es ein ganz kleines bisschen unrealistisch, dass einem die Trümmer einer Raumstation auf den Kopf fallen - aber wirklich nur ein ganz kleines bisschen. Manche mögen das schon irre komisch finden - ich jedenfalls gehöre nicht dazu. Davon abgesehen finde ich die Handlung aber wirklich gut, vor allem kann man das Ende nicht schon von Anfang an vorhersagen.
Lauthals loslachen musste ich bei diesem Buch allerdings nicht, auch wenn es einige lustige Szenen gibt - das schafft aber auch kaum ein Buch. Selbst bei meinen Lieblingsbüchern von Sophie Kinsella (Reviews folgen) musste ich "nur" schmunzeln. Da es aber überall als witzig angepriesen wurde, hat es mich in dieser Hinsicht aber ein klein wenig enttäuscht.
Man muss, wie ich finde, aber auf jeden Fall anmerken dass da ein Mann aus der Sicht einer Frau schreibt - und das auch noch wirklich gut!
Was mir auch wirklich gut gefallen hat, ist das Ende, und da es, wie gesagt, sehr fesselnd ist, gibt das von mir auf jeden Fall eine Empfehlung!

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